In den letzten Jahren haben Veränderungen im Gesundheitssystem und die Bevorzugung invasiver Eingriffe zu einem dramatischen Anstieg der orthopädischen Operationen im Bereich des Bewegungsapparates geführt. Besonders betroffen sind Knie- und Hüftprothesen-Implantationen sowie Rücken-, Schulter- und Fußoperationen. Viele Experten sehen hierfür keine medizinische Erklärung, und auch die demografische Entwicklung kann dies nicht ausreichend erklären. Vielmehr scheinen medizinisch-wirtschaftliche Überlegungen der Leistungsanbieter, wie Krankenhäuser, eine entscheidende Rolle zu spielen. Diese Problematik wurde in den letzten Jahren auch von vielen Medien thematisiert und skandalöses medizinisches Handeln dokumentiert.
Für Patienten stehen jedoch die Risiken von Komplikationen und die verlängerten Heilungs- und Ruhephasen nach operativen Eingriffen im Vordergrund.
Dr. Müller-Ehrenberg bietet Ihnen die Möglichkeit, eine unabhängige, fachärztliche Zweitmeinung einzuholen. Als Facharzt für Orthopädie mit über 20 Jahren Erfahrung in der Untersuchung von Muskeln und Faszien, führt Dr. Müller-Ehrenberg eine gründliche neuro-orthopädische Untersuchung und ein ausführliches Gespräch durch. Dies ermöglicht eine differenzierte medizinische Betrachtung und die Planung weiterer therapeutischer Schritte.
Im Zentrum der medizinischen-orthopädischen Betrachtung steht nicht die Erstellung vorgefertigter Diagnosen anhand von Kernspin- oder Röntgenbildern, sondern die umfassende körperliche Untersuchung des Patienten. Dies schließt die Erkennung individueller Ursachen für Funktionseinschränkungen und Schmerzproblematiken ein. Die Einbeziehung der muskulären und bindegewebigen Strukturen (myofasziales Gewebe) ist entscheidend für eine genaue Diagnose. Klinische Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Beschwerden des Bewegungsapparates von myofaszialen Strukturen verursacht werden. Eine exakte Therapie dieser Triggerpunkte kann oft invasive Behandlungen überflüssig machen.
Eine umfassende Untersuchung liefert ein vollständiges Bild und ermöglicht eine fundierte Entscheidung über die nächsten therapeutischen Schritte. Gemeinsam mit dem Patienten wird abgewogen, ob eine Operation sinnvoll ist. Diese Entscheidung wird immer individuell getroffen.
Viele Patienten misstrauen der rein gerätetechnischen Diagnostik und suchen eine eingehende körperliche Untersuchung. Angebote für eine zweite Meinung auf dem Gesundheitsmarkt basieren oft nur auf gerätetechnischen Daten, die wissenschaftlich nicht immer mit den Schmerzen der Patienten korrelieren. Studien zeigen, dass dieselben Veränderungen bei Patienten mit und ohne Beschwerden auftreten können.
Das Einholen einer zweiten Meinung ist besonders bei vorhandener OP-Indikation sinnvoll, um Zweifel auszuräumen und eine fundierte therapeutische Entscheidung zu treffen.
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